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SV Hegnach bleibt Pokalschreck

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Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber dank einer enormen Leistungssteigerung und einer furiosen zweiten Halbzeit erreichten die Frauen des SV Hegnach das Achtelfinale des DFB-Pokalfinales. Vor 400 Zuschauer in Hegnach besiegte der Verbandsligist SVH den Regionalligisten TuS Issel mit 3:1.

Es war ein Sieg der Willenskraft.
„Wir sind optimistisch gespannt“, sagte vor der Begegnung SVH-Abteilungsleiter Alexander Rieger. 22 Spielerinnen seien im Abschlusstraining gewesen erzählte Rieger und alle freuten sich auf die Begegnung des Verbandsligisten aus Hegnach gegen den Regionalligisten aus dem Südwesten. Der TuS Issel ging als leichter Favorit in diese Begegnung und wurde dieser auch gerecht. 9. Minute, Carolin Zimmer mit einem tollen Pass zu Alina Knobloch, aber deren Schuss war nur halbherzig und kein Problem für SVH-Torspielerin Simone Holder. Nur eine Minute später nahm Carolin Zimmer eine Hereingabe von Julia Oberhausen direkt, aber auch hier hatte Holder keine Mühe. Erst in der 19. Minute konnten sich die Hegnacher Frauen aus dem Druck des TuS befreien, Laura Bonuso drang schön in den Strafraum ein und schoss, aber der Schuss wurde abgeblockt. Aus dieser Chance hätte man mehr machen können. Der SVH spielte oft im Aufbau zu ungenau, bei Issel dagegen liefen die Pässe genauer, die Aktionen wirkten gefährlicher. Zwar verdient, aber in dieser Situation aber trotzdem glücklich der Elfmeter für die Gäste in der 31.Minute: Die starke Julia Oberhausen dribbelte sich schön von außen durch, passte in die Mitte, eine SVH-Abwehrspielerin störte ungeschickt die freistehende Carolin Zimmer, die kam zu Fall und Schiedsrichterin Alessa Plass aus Augsburg entschied auf Elfmeter. Zumindest zweifelhaft. Dies meinte auch SVH-Torspielerin Simone Holder und bekam für ihr Reklamieren Gelb von Plass. Den Elfmeter verwandelte Lara Ballmann sicher zum 0:1. TuS Issel hatte in der ersten Hälfte das Spiel und den SVH sicher im Griff und hätte auch höher in Führung gehen können.

Aus der Halbzeitpause kam der SVH wie umgewandelt aus der Kabine. Es dauerte genau acht Minuten, bis dies sich auszahlte. Doch zunächst (51.) war es ein Zweikampf zwischen Sara Reichel an der Torauslinie mit Issels Elena Burg, Plass entschied auf Freistoß für Hegnach. Selina Schindler trat an und Issel setzte dagegen nur eine „Zwei-Frau-Mauer“, der Ball wurde abgewehrt, Bonuso im Nachschuss aus 20-Metern, TuS-Torspielerin Jana Robin rettete mit einer Glanzparade gerade noch zur Ecke. 53. Minute: Nach dem abgewehrten Eckball kam der Ball aus dem Mittelfeld zu der gänzlich freistehenden, allerdings auch in klarer Abseitsposition, stehenden Alice Mayer und die hatte keine Mühe das 1:1 zu erzielen. Nun drehte der SVH richtig auf. Keine zwei Minuten waren gespielt, als nach einem Freistoß von außen von Sara Reichel der Ball hoch in den Strafraum kam und Natalie Baumann per Kopf das 2:1 (55.) erzielte.

Nun drängte nur noch Hegnach, von Issel war fast nichts mehr zu sehen. Fast mühelos fiel in der 71. Minute das 3:1 für den SVH. Lena Waldenmaier passte schön zu Sara Reichel, die marschierte mühelos an Torspielerin Jana Robin vorbei und passte von der Grundlinie direkt in die Mitte vor das Tor – Laura Bonuso hatte keine Mühe mehr diesen Ball zur Entscheidung über die Linie zu drücken. Zwar versuchte Issel in den Schlussminuten noch den Anschlusstreffer zu erreichen, aber dank der zweiten Hälfte und der Leistungssteigerung war es ein verdienter Sieg der SVH-Frauen. Die hoffen jetzt im DFB-Achtelfinale auf die Belohnung und ein Losglück. Am 07./08. November im Heimspiel wünschen sie sich einen Bundesligisten.

SV Hegnach:
Holder, Ulrich, Reichel (89. Mussa), Nicolosi (46. Bantel), Waldenmaier, Mayer, Bonuso (72. Kappenberger), Bendfeld, Schindler, Cerdan-Schmidt, Baumann

Stimmen zum Spiel:
Alexander Rieger, Abteilungsleiter SV Hegnach: „In der ersten Hälfte hat Issel uns richtig dominiert, da hatten wir Glück, dass wir nur 0:1 hinten gelegen sind. Der Elfmeter war vielleicht fragwürdig. Das 1:1 war der Weckruf. Danach haben wir sehr aggressiv, laufstark und kämpferisch gespielt, damit hat wohl Issel nicht gerechnet. Nun haben wir es geschafft. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft“.
Stephan Homuth, Trainer des SV Hegnach: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr nervös, haben viele Situation und Möglichkeiten verpasst. In der Halbzeitpause haben wir umgestellt und versucht neu anzuschieben. Dann haben wir mit viel Kampf, viel Einsatz und Leidenschaft gespielt und haben es verdient. Auch ich bin richtig stolz auf das Team.“
Sara Reichel, Spielerin des SV Hegnach: „ Es war anstrengend, aber dass wir gewonnen haben, war die Hauptsache, egal wie. Jetzt wünsche ich uns was Großes, am liebstes natürlich einen Bundesligisten.“
Torfolge: 0:1 Bollmann 31 (FE), 1:1 Mayer (53.), 2:1 Baumann (55.), 3:1 Bonuso (71.)


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